Checkliste für den Welpenkauf

 

Für die Auswahl eines neuen Familienmitgliedes für die nächsten 10 bis 15 Jahre  sollten Sie nichts überstürzen. Nehmen Sie sich Zeit dafür. Befassen Sie sich auf jeden Fall mit nachfolgenden Fragen:

 

Sieht der Welpe sauber, gepflegt und gesund aus?

Kaufen Sie keinen kränklich aussehenden Hund; Tierarztkosten von Anbeginn an sollten Sie vermeiden. Achten Sie auf Spuren von Durchfall an den Hinterläufen oder auf Ausfluss aus Nase und Ohren.  Ein Welpe sieht gesund aus und ist lebendig ….. wenn er nicht schläft.

Wie ist der Körperbau des Welpen?

Wenn Sie beim Welpen Fehler im Körperbau erkennen, z. B. am Kiefer, dann gehen Sie davon aus, dass diese Fehler ein Hundeleben lang bleiben.

Wurde der Welpe (nachweislich) geimpft und entwurmt?

Fragen Sie gezielt nach, welche Maßnahmen durchgeführt wurden und welche noch vorgenommen werden müssen. Bestehen Sie auf einem EU-Heimtierausweis; er wird erst nach dem 50. Tag (frühestmögliches Chippen) ausgestellt. Akzeptieren Sie keine anderen Dokumente wie z. B. die längst veralteten gelben Impfpässe!

Welchen Eindruck macht der Welpe gerade jetzt auf Sie?

Hat er Angst, fremdelt er oder ist er frech und selbstbewusst? Freut er sich über das Erscheinen des Züchters?

Wie verhält sich die Mutterhündin gegenüber diesem Welpen?  Wenn die Hündin ängstlich, nervös und angriffslustig ist, seien Sie skeptisch.

Kommt der Welpe von sich aus direkt zu Ihnen, schauen Sie ihn sich genauer an J (Siehe: Welpentest)

Hündin oder Rüde – Charaktereigenschaften

Sind Hündinnen wirklich einfacher zu händeln? Sind Rüden wirklich immer etwas derber im Umgang und ist ihre Erziehung wirklich aufwendiger? Beide Geschlechter fügen sich in jede Gemeinschaft ein. Wichtig ist, dass sie sich bei Ihnen sicher fühlen und Sie ein konsequentes Regelwerk leben.

Wie alt sollte der Welpe bei der Abgabe sein?

Welpen sollen im Alter zwischen acht und zwölf Wochen abgegeben werden.  Unter acht Wochen sind Welpen noch zu jung, um sich emotional an einen Menschen zu binden.

Zucht-/Papiere

Für Rassehunde-Welpen muss Ihnen ein Züchter einen gesiegelten Abstammungsnachweis der Mutterhündin vorlegen können.  Befindet sich der Vaterrüde nicht in seinem Besitz, wird er mindestens eine Kopie dessen Abstammungsnachweises vorzeigen können. Die Zuchtpapiere Ihres Welpen (im SV: Ahnentafel) müssen Ihnen ausgehändigt und bei Bedarf erläutert werden. In der Regel können diese Unterlagen nicht zur Übergabe in der 9. Lebenswoche übergeben werden und werden nachträglich zugestellt.