Sport-Schutzdienst

 

Der Hund darf nicht böse sein. Das Bild muss stimmen.

Der Gesetzgeber gestattet die Ausbildung

von Schutzhunden ausschließlich

den Diensthunde führenden Behörden und

zertifizierten Wachschutzunternehmen.


Der Gesetzgeber verbietet Privatpersonen ausdrücklich, Hunde so auszubilden, dass sie Menschen gegenüber Aggressionen zeigen, diese angreifen und / oder beißen.

Privatpersonen dürfen keinen Schutzhund ausbilden und führen!

Der Gesetzgeber unterscheidet explizit die Ausbildung zum Schutzhund von der

SchutzDienst-Sporthundeausbildung.

 

 

Der Gesetzgeber gestattet Privatpersonen

die SchutzDienst-Sporthundeausbildung.

Foto: eine 16-jährige SchutzDienst-Helferin aus Niedersachsen


Der Sport-Schutzdienst ist gesellschaftlich umstritten und wird vielerorts heiß diskutiert.

Dafür gibt es viele Positionen, Anlässe usw.

-1- Unter dem Mantel des Hunde-Sports gibt es Menschen, die sich nicht um die Gesetzeslage scheren

      und - aus welcher Motivation heraus auch immer - Hunde trotzdem aggressiv ausbilden. Ein möglicher

      Grund, warum man so wenige "Gebrauchshunde" in Gärten laufen oder gar an lockerer eine im

      Straßenbild sieht.

-2- Leider finden wir in genau diesem Personenkreis dann auch diejenigen an, die sich weder um

      Tierschutz noch um Vereinsregeln scheren und tierschutzwidrige Methoden anwenden. E-Tacker,

      Stachelwürger und Würgeschlinge finden sich leider in vielen Vereinen genau so wie "reinknallen" und

      "hochhängen"!

-3- Die meisten Menschen, die sich lautstark über den Sport-Schutzdienst negativ auslassen, haben

      keine blasse Ahnung von dem, worüber sie sich so sehr empören.

-4- bis ..... würde diesen Rahmen sprengen.

Für uns ...

... geht es ausschließlich um die Ausbildung von Hunden im Sport-Schutzdienst.

 

Geschichtlicher Hintergrund

Zu Beginn des letzten Jahrhunderts, als die Wanderschäferei langsam ihren Niedergang erlebte, war auch der Gründer des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV), Rittmeister Max von Stephanitz, einer derjenigen, der für die Gebrauchshunde schlechthin nach neuen Aufgabenfeldern suchte und diese auch fand.

Ein neues Betätigungsfeld war der Polizeihund als Einsatzmittel.

 

Hunde in der Hand der Schutzmänner wurden trainiert, der Fährte von Tätern zu folgen, diese aufzuspüren, zu stellen und dessen Flucht zu vereiteln. Auch einen Angriff auf seinen Herren sollte dieser Hund abwehren.

Diese u. ä. Tätigkeiten verrichten Hunde bis heute bei den Behörden und werden es hoffentlich auch immer tun.

 

Sehr viele Hundsportvereine wurden als Polizeihunde-Sportvereine gegründet;  z. B. PHV Neumünster gegr. 1927.

Somit wurden also die Schutzhunde sportlich etabliert.

Heutige Betrachtung

Der Gebrauchshund ist in der heutigen Gesellschaft kaum noch als "Arbeiter" anzutreffen.

Vielmehr ist der Hund zum Lebenspartner, zum Freizeitbegleiter, zum Familienmitglied u. ä. gewandelt; leider Gottes in vielen Fällen auch nur noch zum Sportgerät oder zum Statussymbol.

Auch wenn sich in der jüngeren Zeit immer neue (Hunde-)Sportarten etablieren, werden die traditionellen Hunde-Sportarten weiter betrieben. Im Sport können die Hunde mit ihren Menschen seit je her artgerechte Auslastung erfahren. 

Speerwerfer werfen im Sport mit einem Gerät, dass vor langer Zeit eine Waffe zum Töten von Menschen war. Biathleten präsentieren den infanteristischen Jagdkampf der Gebirgsjäger auf Skiern in sportlicher Manier. Dies sind nur zwei von vielen olympischen Disziplinen, die im Ursprung das gezielte Töten von Menschen hatten und haben.

Vom Polizeihund zum Sporthund - was ist geblieben?

Der Schutzdienst-Sporthund präsentiert zusammen mit seinem Teampartner Mensch einige aus einem fiktiven Einsatzgeschehen herausstilisierte und zu sportlich mess- und bewertbar geformten Übungen.

Zu den Inhalten der Internationalen Prüfungsordnung IPO geht es (demnächst) hier.

Kurzum - Unser Sport-Schutzdienst sieht so aus:

+ gebissen wird im Training nur dort und dann, wo und wenn auch in der Prüfung gebissen wird.

+ Wir sind "Kissenschmeisser", d. h. z. B. im Versteck fliegt höchstens ein Kissen oder eine Beisswurst

+ ...

+ Wir klickern, bestätigen mit Futter oder MO

   => Vaclav Ourka ist mit Klickern WUSV-Weltmeister 2016 geworden.

Diese Methode führt dazu, dass ...

+ ... unsere Hunde nur dort und dann beißen, wo und wenn sie auch in der Prüfung beißen sollen,

+ ... unsere Hunde am Versteck drangvoll und richtungweisend bellen, weil das Bellen belohnt wird,

+ ... unsere Hunde auf Hörzeichen den Ärmel loslassen, weil sie niemals einen Ärmel "geschenkt"

       bekommen, sondern immer nach dem Ablassen ein Kissen oder eine Beißwurst erwarten dürfen und

+ ... wir hier kein Buch schreiben wollen. Wir machen es so und kommen so zum Ziel.

 

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